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Trauer um Helga Semmler

20. März 2019 | Ortsverein, Stadtratsfraktion

Helga Semmler ist am 18.3.2019 im Alter von 84 Jahren gestorben. Die Waldbröler SPD trauert um eine großartige Sozialdemokratin, die sich 45 Jahre lang in ihrer Partei für das Wohl ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger engagiert und die SPD-Waldbröl geprägt hat.

Helga Semmler wurde 1935 in Berlin geboren. Nach der Schulzeit studierte sie Pädagogik. In den Semesterferien arbeitete sie bei Projahn in Waldbröl, wo sie auch ihren Mann kennen lernte, den sie 1957 heiratete. Drei Kinder kamen zur Welt, von denen sie elf Enkel und sechs Urenkel hat.

Von 1963 bis 1965 arbeitete Helga Semmler als Kindergartenhelferin im alten Waldbröler Krankenhaus, seit 1973 im Käthe-Strobel-Kindergarten, später im Kindergarten Isengarten. 1985 machte sie ihr Examen als Erzieherin und übernahm vier Jahre später die Leitung des Kindergartens Boxberg.

1974 trat sie in die SPD ein, wurde kurz darauf im Vorstand zur Kassiererin gewählt und bekleidete das Amt für 10 Jahre. Von 1985 bis 1993 war sie die erste weibliche Vorsitzende des Ortsvereins. In dieser Zeit wurde sie auch für einige Jahre im Kreisverband als stellvertretende Vorsitzende aktiv.

In ihre Amtszeit fiel der Kampf um die Gründung der Gesamtschule, an dem sie sich in vorderster Linie beteiligte, und die Mithilfe bei der Gründung des SPD-Ortsvereins Jüterbog.

1993 musste sie aus gesundheitlichen Gründen ihren Beruf als Erzieherin aufgeben. Dem Rat der Stadt Waldbröl gehörte sie für zehn Jahre bis 2003 an. Hier war die Sozialpolitik ihr politisches Steckenpferd. Sie kämpfte konsequent für die Verbesserung der Situation der Kindergärten, für die Integration der Menschen in Eichen und für die Verbesserung rund ums Hallenbad.

Auch außerhalb der Politik bekleidete Helga Semmler einige Ehrenämter:

  • 1994 begründete sie die Bürgergemeinschaft Eichen, bis heute war im Vorstand. Zwölf Jahre lang war sie Vorsitzende. Noch heute besteht das Nachbarschaftsbüro, an dessen Einrichtung sie beteiligt war.
  • Sie gründete 1996 eine „Selbsthilfegruppe Sklerodermie Oberberg“, deren Leiterin sie seither ist. Auch im Bundesvorstand Sklerodermie arbeitete sie acht Jahre lang mit.
  • Weiterhin war sie acht Jahre lang Schöffin am Amtsgericht.

2007 bekam Helga Semmler aufgrund ihres großen Engagements für ihre Mitmenschen das Bundesverdienstkreuz verliehen. Die SPD trauert um eine großartige Frau, die ihre Partei bis zuletzt begleitet und geprägt hat.

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